Sonntag, 15. Juli 2018

Sa. 13.7. Salzburg


Wanderung auf den Mönchsberg

Der Biss in die Frühstückssemmel hat mir das Gefühl eines guten Morgen verliehen, was man von meinem Reisepartner nach dem Genuss eines Bio-Gemüsesaftes mit prägnanter Sellerienote nicht sagen konnte. Nach dem Frühstück haben wir den obligatorischen Fahrradcheck vorgenommen, der im heutigen Fall leider negativ verlief. In der Bikeworld fanden wir die erhoffte Rettung. Von unseren religiösen Gefühlen geleitet, begaben wir uns, nun wieder mit Luft im Reifen, auf den Mönchsberg. Beim Museum für moderne Kunst haben wir die Lichtinstallation „Zahlen im Wald“ mit unserem Urinstrahl weiterentwickelt. Wieder in der Stadt statteten wir unserem Landsmann Wolfgang einen Besuch in der Getreidegasse ab, und führten gleichzeitig einen Mozartkugeltest durch,  bei welchem wir nach eingehenden Studien zum Ergebnis kamen, dass 1,30 € für ein kleines Häppchen eindeutig ein zu hoher Preis darstellt.
Müde  vom anstrengenden Test stärkten wir uns auf dem Wochenmarkt mit einem leckeren Bauernkrapfen. Wie es sich für wahre Fußballfans geziemt, schauten wir uns am Nachmittag noch im Europark das kleine Finale der Fußball Weltmeisterschaft an. Und am Abend machten wir uns, nachdem sich die Gewitterwolken wieder gelichtet hatten einen kleinen Ausflug in die City, quasi Salzburg bei Nacht.

Fr. 12.7. Zell am Moos (Irrsee) – Salzburg


Ziel erreicht!

Radwege im Alpenvorland haben die Eigenschaft, dass sie sich der natürlichen, hügeligen Form der Landschaft anpassen. Soll heißen: Maximale Höhenmeter bei minimalem Vorwärtskommen. Simon, der Anstiege nicht unbedingt so gerne mag, musste auf jeden Fall gegen die schlechte Laune kämpfen und hatte allen Grund zum Jammern.
Der heutige Tag startete mit einem gemütlichen Frühstück auf dem Campingplatz. Ja, und dann ging es wie gesagt in die Hügel. Wir passierten viel verschlafene Dörfer mit seltsamen Ortsnamen, von denen wir noch nie etwas gehört hatten und wahrscheinlich nie wieder etwas hören werden. Das 10-Seen Projekt fand mit dem Mattsee einen erfolgreichen Abschluss. Wir konnten uns sogar leisten, den Obertrummersee links liegen zu lassen. Bei großer Hitze führte uns der Radweg schließlich abwärts Richtung Salzburg. Obwohl, die Radwegkennzeichnung in Salzburg ist in keiner Weise mit jener in Oberösterreich zu vergleichen ist. Mit ein wenig Durchfragen erreichten wir in kurzer Zeit den Campingplatz Nord  Sam in Salzburg, wo wir nach einer erfolgreichen Wäsche gleich den Pool ausprobierten.
Und am späten Nachmittag machten wir, nach der Reifenreparatur bei Simons Fahrrad die erste Erkundungsfahrt in die City.

Do. 12.7. Obertraun – Zell am Moos (Irrsee)


Sprung in den Irrsee (Woher kommt wohl dieser Name?

Wer kann von sich schon behaupten, an einem Tag in vier unterschiedlichen Seen gebadet zuhaben?  Simon und ich können es! Wolfgangsee, Mondsee, Attersee und Irrsee standen nämlich auf unserem heutigen „Seenprogramm“.
Am Morgen ging es zuerst mit dem Zug nach Bad Ischl, weil wir diese Strecke bereits in entgegengesetzter Richtung absolviert hatten. Von Bad Ischl war es nur noch ein Katzensprung nach Strobl am Wolfgangsee. St. Wolfgang war nicht nur, sondern ist noch immer irgendwie Filmkulisse. Trotzdem schön anzusehn. Von St. Wolfgang nahmen wir die Personenfähre auf die andere Seeseite, wo wir rasch St. Gilgen, und somit das Ende des Sees, erreichten. Über eine kleine Anhöhe gings dann zum Mondsee,  wo wir auf einem spektakulären Radweg Richtung Unterach am Attersee radelten. Im öffentlichen Badebereich nahem wir unser obligatorisches Bad, bevor wir wieder zurück zum Mondsee fuhren. Entlang des Mondsees führte der Radweg oft direkt am östlichen Ufer zur Gemeinde Mondsee. Unser  letztes Seeerlebnis war dann der Irrsee (auch Zeller See genannt), wo wir auf dem schön gelegenen Campingplatz Maier, einem ehemaligen Bauernhof, unser Zelt aufstellten, und unser vierte Vollbad nahmen…

Mittwoch, 11. Juli 2018

Mi. 11.7. Obertraun: Fahrt ins Ausseerland



Regen, die Wolken hängen tief. Also keine Eile am Morgen. Nach dem Frühstück Spaziergang ins Dorf, Gemeindeamt, Bank, Lebensmittelladen. Danach Regeneration und Warten auf besseres Wetter. Um ca. 13.00 Uhr Aufbruch ins Ausseerland und somit in die grüne Mark. Noch immer feuchtes Wetter, leichter Regen und nebelverhangene Berge. Vor uns der Koppenpass mit 690 m. Ziemlich durchnässt kommen wir in Bad Aussee an. Von dort führt unser Weg zum Altausseersee. Zum Hineinspringen in den See Nr.3 unseres10-Seenprojektes ist es uns dann doch etwas zu kühl. Man muss ja schließlich auch an Morgen denken. Nach ein paar abermals hügeligen Kilometern erreichen wir See Nr. 4, den Grundelsee, wohlbemerkt den größten See der Steiermark. Und weils nicht mehr weit ist: See Nr. 5, den Toplitzsee nahmen wir auch noch beim Vorbeigehen. Besonders beeindruckend auf unserer Fahrt durchs Ausseerland sind die schmucken Holzhäuser mit den tollen Verzierungen. Hier hat das Zimmermannshandwerk offensichtlich noch Tradition.
Zurück am Abend in Obertraun sind wir nach dem Duschen noch auf Nahrungssuche gegangen. fündig wurden wir in einer Pizzeria direkt am See. Dort durften wir auch noch den Halbfinalerfolg der Kroaten live auf Großbildleinwand miterleben…

Di. 10.7. Altmünster – Obertraun am Hallstättersee


Im Zelt schläft es sich nicht so gut wie im Bett. Diese These hat sich heute Nacht wieder einmal bewahrheitet. Und da war nicht nur der Verkehrslärm daran schuld. Um 7.30 ging die Fahrt los, weil genau dann der Spar öffnete. Nach dem Bunkern von Proviant und Flüssigkeit ging die Fahrt zum Teil auf tollen Radwegen auf der alten Straßentrasse zum Teil auf weniger tollen Strecken direkt neben der Hauptstraße zuerst nach Traunstein, wo wir am See unser Frühstück einnahmen, und dann nach Ebensee. Von dort führte der Radweg R2 (Salzkammergutradweg) wieder direkt neben der Traun bis nach Bad Ischl, wo wir natürlich der K&K Hofkonditorei Zauner einen Besuch abstatten mussten. Ansonsten ist in Bad Ischl tourismusbedingt ziemlich was los. So haben wir uns die Kaiservilla geschenkt und sind weiter über Bad Goisern und einigen saftigen Anstiegen entlang dem Hallstätter See nach Obertraun geradelt.
Unterwegs haben wir uns gleich ein Zimmer für zwei Nächte im Haus Kieninger in Obertraun organisiert, weil für Dienstagabend und Mittwoch schlechtes Wetter angesagt war. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte.
Am Nachmittag stand nach einer angenehmen Bootsfahrt die Besichtigung von Hallstatt auf dem Programm. Hallstatt war um einiges ärger wie Bad Ischl. Kein Wunder, dass hier alle wegziehen wollen. Den Abend, mittlerweile hat leichter Regen eingesetzt, verbrachten wir in der Sportbar des BSZ Obertraun, wo wir mit den Spielern von Manchester United das erst Fußball WM Halbfinale Belgien gegen Frankreich anschauten.

Mo. 9.7.2018 Linz – Altmünster am Traunsee



Bei herrlichem „Radwetter“ führte der erst Teil unserer Fahrt der Wienerstraße entlang zur Traun. Von hier folgten wir dann dem Traunradweg R4 bis nach Gmunden. Der Traunradweg ist bestens gekennzeichnet, man braucht keine Karte, es genügt, den Wegweisern zu folgen. Etwas mühsam waren lediglich die vielen Baustellen und Umleitungen (Warum renoviert man Radwege zur Haupturlaubszeit?) Auch ein kleiner Abstecher zur Besichtigung des Stadtzentrums von Wels entpuppte sich als Fehlplanung: die ganze Innenstadt aufgerissen und eine Baustelle.
Ansonsten zum Teil schönstes Fluss- bzw. Naturradeln. In Gmunden sahen wir dann unser erstes Objekt der Begierde, den Traunsee. Von hier war es dann auch nicht mehr weit zu unserem Campingplatz in Altmünster. Bach dem Zeltaufbau gings gleich zur Erfrischung in den See, und ja, es war wirklich eine Erfrischung…
Nach dem Abendessen direkt am See und einer kurzen Dorfbesichtigung gingen wir müde von der langen ersten Etappe (fast 100 km) schlafen.

Dienstag, 10. Juli 2018

So. 8.7.2018 Zugfahrt Linz

Donauufer bei Linz

Nach einer entspannten Zugfahrt nach Linz stand gleich die erste Bergetappe auf die Gugl zu unserer Jugendherberge auf dem Programm. Leider mussten wir dort gleich einmal eine Stunde warten, bis die Rezeption um 16.00 Uhr öffnete. Die Jugendherberge in Linz, naja, man ist ja mittlerweile sehr anspruchsvoll, wirkte auf uns ziemlich heruntergekommen. Ein paar Investitionen in die Modernisierung täten dringend Not.

Nach dem Einchecken gingen wir auf Entdeckungsfahrt in die Altstadt. Ars Electronica Center, OÖ Landtagsgebäude, Brucknerhaus, Lentos, Dreifaltigkeitssäule und das sehr belebte Donauufer mit den vielen Flusskreuzfahrtsschiffen bekamen wir unter anderem auf unserer Bike-Citytour zusehen.
Nach dem Essen beim Griechen hörten wir noch kurz einer holländischen Jazzsängerin und ihrer Band beim Musikpavillon zu. Nicht so Simons Geschmack…

Sa. 13.7. Salzburg

Wanderung auf den Mönchsberg Der Biss in die Frühstückssemmel hat mir das Gefühl eines guten Morgen verliehen, was man von meinem Re...